Eine Schule, Wie Wir Sie Brauchen

Liebe Lehrer*innen, liebe Schuldirektor*innen, liebe Gesellschaft

Wir wissen, dass es nicht leicht ist, eine Lehrer*in zu sein oder eine Schule zu führen. Aber wir sehen, dass es möglich ist. Es ist möglich, eine Schule zu haben, an der die Schüler*innen sich sicher fühlen können. Manche von uns besuchen bereits eine Schule, an der solche Ansätze gelten, andere nicht. Wir wenden uns an euch, weil wir
euch wissen lassen möchten, was uns wichtig ist.  

Liebe Lehrer*innen,
es reicht nicht, wenn das Thema Rassismus nur
mit dem zweiten Weltkrieg
und auf nur zwei Seiten abgehandelt wird. Wir müssen darüber diskutieren
und wir müssen auch
über den Sklav*innenhandel sprechen und die Be-deutung von Rassismus in der heutigen Welt. Wir wünschen uns einen Unterricht, der uns auch
noch nach Schulschluss darüber nachdenken lässt, worüber wir gesprochen haben, und der uns dazu verführt, weiter zudiskutieren.  

Es braucht mehr Schulen, an denen über Rassismus gesprochen wird, an denen wir das Gefühl haben, dass wir wahrgenommen und ernst genommen werden, und an denen Lehrpersonen sich einmischen, wenn sie einen diskriminierenden Vorfall beobachten. An denen die Lehrpersonen mit den Eltern sprechen und
die Ursache solcher Vorfälle suchen.

Eine Schule, die Toleranz achtet und Rassismus, Sexismus und Homophobie nicht nur «beobachtet».
Wir wünschen uns eine Schule, die jede sexuelle Orientierung respektiert. Eine Schule, die Mobbing sofort thematisiert.  

Wir brauchen Schulen, an
denen auch Lehrpersonen mit Migrationsgeschichte und Schwarze oder PoC-Lehrpersonen unterrichten, weil sie uns als Personen eher verstehen, unsere Erfahrungen zu deuten wissen, sich für uns interessieren. Wir wünschen uns mehr Personen, die unsere Erfahrungen teilen. Wir erleben das fast nie.  

Wir wünschen uns eine Schule, an der man «einfach normal» sein kann, ohne irgendwelche blöden Sprüche über unsere Herkunft, Hautfarbe oder unser Haarstyling hören zu müssen! Wir wünschen uns eine Schule, zu der Leute von überall herkommen.

Es ist wichtig, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Denn wir möchten in der Schule nach dem Kodex leben: Sei respektvoll und behandle die anderen, wie du selber behandelt werden möchtest.

Fünf Schüler*innen einer 3. Sekundarklasse

Liebe Lehrer*innen, liebe Schuldirektor*innen, liebe Gesellschaft

Wir wissen, dass es nicht leicht ist, eine Lehrer*in zu sein oder eine Schule zu führen. Aber wir sehen, dass es möglich ist. Es ist möglich, eine Schule zu haben, an der die Schüler*innen sich sicher fühlen können. Manche von uns besuchen bereits eine Schule, an der solche Ansätze gelten, andere nicht. Wir wenden uns an euch, weil wir
euch wissen lassen möchten, was uns wichtig ist.  

Liebe Lehrer*innen,
es reicht nicht, wenn das Thema Rassismus nur
mit dem zweiten Weltkrieg
und auf nur zwei Seiten abgehandelt wird. Wir müssen darüber diskutieren
und wir müssen auch
über den Sklav*innenhandel sprechen und die Be-deutung von Rassismus in der heutigen Welt. Wir wünschen uns einen Unterricht, der uns auch
noch nach Schulschluss darüber nachdenken lässt, worüber wir gesprochen haben, und der uns dazu verführt, weiter zudiskutieren.  

Es braucht mehr Schulen, an denen über Rassismus gesprochen wird, an denen wir das Gefühl haben, dass wir wahrgenommen und ernst genommen werden, und an denen Lehrpersonen sich einmischen, wenn sie einen diskriminierenden Vorfall beobachten. An denen die Lehrpersonen mit den Eltern sprechen und
die Ursache solcher Vorfälle suchen.

Eine Schule, die Toleranz achtet und Rassismus, Sexismus und Homophobie nicht nur «beobachtet».
Wir wünschen uns eine Schule, die jede sexuelle Orientierung respektiert. Eine Schule, die Mobbing sofort thematisiert.  

Wir brauchen Schulen, an
denen auch Lehrpersonen mit Migrationsgeschichte und Schwarze oder PoC-Lehrpersonen unterrichten, weil sie uns als Personen eher verstehen, unsere Erfahrungen zu deuten wissen, sich für uns interessieren. Wir wünschen uns mehr Personen, die unsere Erfahrungen teilen. Wir erleben das fast nie.  

Wir wünschen uns eine Schule, an der man «einfach normal» sein kann, ohne irgendwelche blöden Sprüche über unsere Herkunft, Hautfarbe oder unser Haarstyling hören zu müssen! Wir wünschen uns eine Schule, zu der Leute von überall herkommen.

Es ist wichtig, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Denn wir möchten in der Schule nach dem Kodex leben: Sei respektvoll und behandle die anderen, wie du selber behandelt werden möchtest.

Fünf Schüler*innen einer 3. Sekundarklasse

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