Ich war im Elternrat, wo die Leute immer überrascht waren, dass ich nicht 100% Schweizerdeutsch verstehe. Ich musste die Leute immer wieder darum bitten, dass sie bitte Hochdeutsch sprechen. Ich war nicht die Einzige. 30% der Kinder in meiner Schule haben Migrationsgeschichte, aber niemand der Eltern ist im Elternrat.
Ich finde den Lehrplan 21 super, aber er funktioniert so einfach nicht. Die Lehrerin meinte, sie gebe uns Aufgabenblätter für meine Tochter, die ich dann korrigieren könne. Ich sagte ihr: «Nein, ich möchte diese Aufgabe nicht übernehmen. Ich kann die Aufgaben nicht erklären und korrigieren, weil Deutsch nicht meine Muttersprache ist».
Ich bin unsicher: Wie viel muss ich kontrollieren, was meinem Kind gelehrt wird und wo soll ich loslassen?
Wenn ich zu viel Angst zeige, dann bleibt vielleicht meine Tochter dort, wo ich bin. Ich habe aber auch Angst, dass es, wenn ich loslasse, auch nicht gut kommt. Mir wird gesagt, dass ich Vertrauen haben müsse. Aber mein Problem ist: Wie kann ich einem diskriminierenden System Vertrauen schenken? Und gleichzeitig Ich habe ich Angst, dass ich in Bezug auf die Ausbildung meiner Tochter Fehler mache, die sich später nicht ausbügeln lassen.
Magdalena, Mutter
Ich war im Elternrat, wo die Leute immer überrascht waren, dass ich nicht 100% Schweizerdeutsch verstehe. Ich musste die Leute immer wieder darum bitten, dass sie bitte Hochdeutsch sprechen. Ich war nicht die Einzige. 30% der Kinder in meiner Schule haben Migrationsgeschichte, aber niemand der Eltern ist im Elternrat.
Ich finde den Lehrplan 21 super, aber er funktioniert so einfach nicht. Die Lehrerin meinte, sie gebe uns Aufgabenblätter für meine Tochter, die ich dann korrigieren könne. Ich sagte ihr: «Nein, ich möchte diese Aufgabe nicht übernehmen. Ich kann die Aufgaben nicht erklären und korrigieren, weil Deutsch nicht meine Muttersprache ist».
Ich bin unsicher: Wie viel muss ich kontrollieren, was meinem Kind gelehrt wird und wo soll ich loslassen?
Wenn ich zu viel Angst zeige, dann bleibt vielleicht meine Tochter dort, wo ich bin. Ich habe aber auch Angst, dass es, wenn ich loslasse, auch nicht gut kommt. Mir wird gesagt, dass ich Vertrauen haben müsse. Aber mein Problem ist: Wie kann ich einem diskriminierenden System Vertrauen schenken? Und gleichzeitig Ich habe ich Angst, dass ich in Bezug auf die Ausbildung meiner Tochter Fehler mache, die sich später nicht ausbügeln lassen.
Magdalena, Mutter